Manchmal musst du aufhören, das Gute in den Menschen zu sehen und anfangen,
das zu sehen, was sie dir zeigen.

(Autor unbekannt)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ist das so?

Dieses Zitat hat kürzlich in den sozialen Medien meinen Weg gekreuzt, und insbesondere in Anbetracht aktueller Situationen und Fälle habe ich darüber nachgedacht, ob der Autor oder die Autorin recht hat? beantworten.

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Zu meinen Kernkompetenzen gehört die eigens entwickelte Tiefenpsychologische Therapie nach dem menssensus® Verfahren , die nicht nur tief in das Leben der KlientInnen eingreift und echte Veränderung ermöglicht, sondern auch tiefe Einblicke in das menschliche Wesen gewährt, darin, wie unsere Psyche funktioniert, wie pränatale und frühkindliche Prägungen im Unterbewusstsein verankert werden (können) und unser weiteres Leben maßgeblich steuern et cetera pp …….

……. und aus dieser Perspektive und der Lebenserfahrung würde ich die Frage
„Ist das so?“ klar mit „Jein“ beantworten.

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Um das zu erläutern, möchte ich Fallbeispiele aus meiner Praxis anführen. Im ersten Falle kam ein Klient zu mir, der als Sohn eines Diplomaten schon in jüngster Kindheit in Bürgerkriegsgebieten aufgewachsen ist, und nicht nur, dass Krieg dadurch quasi zu seinem Alltag gehörte, wurde er als Deutscher im Ausland auch noch allzu oft als Nazi beschimpft und musste eigene Kämpfe austragen. Gerade dadurch, dass er bereits in den ersten Lebensjahren, in denen das Gehirn noch in sehr tiefen Frequenzen schwingt und dementsprechend für Programmierungen besonders offen ist, tagtäglich mit Krieg konfrontiert wurde, hat sich dies als Lebenswahrheit, als „so funktioniert das Leben“ auf der Festplatte Unterbewusstsein verankert. Das Leben besteht aus Krieg. Eine traurige Wahrheit, die ja leider in vielen Ländern immer wieder Realität ist. Eine traurige Wahrheit, die jedoch auch dieser Klient in sein weiteres Leben mitgenommen hat, selbst, nachdem er wieder in Deutschland lebte.

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In Deutschland ist kein Krieg, aber in seinem Kopf, vielmehr in seinem Unterbewusstsein, auf dessen Basis Gedanken (mit)gesteuert werden. So kommt es, dass dieser Mann immer mal wieder Gedanken von Gewalt im Kopf hat, dass er für einen Moment daran denkt, wenn ihn jemand ärgert, diesem eine Kugel in den Kopf zu jagen u.ä. Andererseits hat er ein Helfersyndrom, doch bezieht sich dieses deutlich mehr auf Tiere als auf Menschen. Seinen Erzählungen kann man entnehmen, dass er für Menschen ein gewisses Maß an Verachtung empfindet. Wen wundert es, bei dem, was er als (Klein) Kind erleben musste. Ich gehe davon aus, dass er aus genau diesem Grunde auch Tier- und kein Humanmediziner wurde und Tieren, die dem Menschen oft hilflos ausgeliefert sind, helfen möchte. Nebenstehende Die Aussage von Arthur Schopenhauer „Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere“ dürfte ihm aus der Seele sprechen.

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In einem anderen Fall wurde der Mann als uneheliches Kind in den 50ern geboren. Zu dieser Zeit wurden solche Kinder tatsächlich noch als Bastard gesehen, waren eine Schande für die Familie, und, wie dies außer Frage steht, ungewollt und dementsprechend ungeliebt. Wie dies in diesen Zeiten, verhältnismäßig kurz nach dem 2. Weltkrieg, nicht nur bei unehelichem Kindern, sondern auch generell der Fall war, bekam auch dieser Mann zudem die Gewalt, die Eltern und Großeltern im zweiten und mancher auch schon im ersten Weltkrieg erlebt hatten, zu spüren, musste schon als Kind hart arbeiten, wurde geschlagen, eingesperrt und auch sexuell missbraucht.
Wie gesagt, wir dürfen eines nie vergessen, das, was wir in der pränatalen und frühkindlichen Phase erleben, wird als „so funktioniert das Leben“, als Lebenswahrheit verankert. Später mag einem der rationale Verstand etwas anderes sagen, dennoch sind da im Unterbewusstsein diese Prägungen samt der Gefühle verankert, und die sagen „Das ist normal“

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Es ist normal, dass man nicht geliebt wird. Es ist normal, dass man nichts geschenkt bekommt, sondern sich alles hart erarbeiten, verdienen muss. Es ist normal, dass Sex nichts mit Gefühlen, mit Liebe, sondern bestenfalls mit Hormonen zu tun hat. Es ist normal, dass …….
Ein Mensch, der unter solchen Umständen geboren und aufgewachsen ist, kann gar keine Liebe, schon gar keine bedingungslose Liebe annehmen, und handelt auf Basis seiner unbewussten Prägungen derart, dass er selbst den Menschen, der ihm diese entgegenbringt, früher oder später, und sei es aus Selbstschutz, in die Flucht schlägt.
Viel öfter jedoch ist es der Fall, dass zwei Menschen aufeinander treffen, die beide keine bedingungslose Liebe kennen, die selbst nur „Liebe“ kennengelernt haben, wenn überhaupt, die an Bedingungen geknüpft war, und im Erwachsenenalter dementsprechend auch nur solche PartnerInnen anziehen,

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aber selbst ebenso handeln,, sprich, ihre „Liebe“ für den Anderen ebenfalls an Bedingungen knüpfen. Das ist ja schließlich normal.
NEIN, das ist es natürlich nicht!
Das ist „lediglich“ – vielmehr leider –  die auf pränatalen und frühkindlichen Erfahrungen basierende Programmierung des Unterbewusstseins!

Einer der sehr wenigen „Momente“, in denen wir über diese Grenzen hinauswachsen, unsere Prägungen in den Hintergrund rücken, ist die Phase des sogenannten Frisch-Verliebt-Seins.
In dieser Zeit agieren und reagieren wir plötzlich ganz anders, können Gutes annehmen, können einem anderen Menschen Komplimente machen und auch sagen (können)

„Ich hab Dich lieb“ oder „Ich liebe Dich“, möchten so viel Zeit als möglich mit dem Anderen verbringen, weil wir gar nicht genug von dem Guten bekommen können et cetera pp …….
Doch Vorsicht!
Was Sie höchstwahrscheinlich noch nicht wissen, wir ziehen, auch wenn sich dies am Anfang nicht so anfühlt, einen Menschen an, der uns im weiteren Verlauf mit hoher Wahrscheinlichkeit unsere eigenen  Prägungen bestätigt, der sich nach der Phase des Frisch-Verliebt-Seins so verhält, wie wir das Leben, die Liebe als Normalität im Unterbewusstsein gespeichert haben, der uns vielleicht sogar näher an ein Traumata, dass wir möglicherweise als (Klein) Kind erlebt haben, heranführt, vielleicht auch heranführen soll, weil wir uns bereits auf den Weg gemacht haben, etwas in unserem Leben zu ändern.

Ist dieser Mensch nun deshalb schlecht?
Sollten wir tatsächlich aufhören, das Gute in diesem Menschen zu sehen?
Ich würde sagen „Nicht wirklich“

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Im Falle einer Partnerschaft könnte ich auch sagen „Schauen Sie sich den Menschen an, der sie oder er in der Phase des Frisch-Verliebt-Seins war. Das ist der Mensch, der sie/er sein kann, im tiefsten Inneren, im Wesen seiner Seele, auf der Ebene des Höheren Bewusstseins, oder wie man „das Kind auch immer nennen möchte“, ist“.
Alles, was dann kommt, wird (zunehmend) von den Prägungen gesteuert. Ein so geprägter Mensch wird seine Partnerinnen solange schlecht behandeln, bis er sie in die Flucht geschlagen hat, denn gemäß seiner Prägungen ist er es nicht wert, geliebt zu werden
quod erat demonstrandum!
Zieht man einen solchen Menschen als Spiegel seiner eigenen Prägungen an, kann dies allerdings (zu) lange dauern, wenn das schlecht behandelt werden mit den eigenen Prägungen zu tun hat. Je nach Ausmaß könnte man dann hier schon von einer mehr oder weniger toxischen Beziehung sprechen.

Im Grunde seines Wesens ist ein derart geprägter Mensch alles andere als ein schlechter Mensch. Dennoch muss man sich unter Umständen von solchen Menschen zurückziehen, um sich selbst zu schützen. Vor allem dann, wenn sie nicht willens sind, daran etwas zu ändern, in erster Linie tatsächlich für sich selbst! Denn in erster Linie zerstören die Prägungen ihr eigenes Leben. Jeder Andere kann vor ihnen flüchten, aber niemand kann vor sich selbst flüchten!

Die wissenschaftliche Psychologie spricht von unserer Zeit mittlerweile tatsächlich als dem Zeitalter des Narzissmus …….
……. und sie, die Narzissten sind nun wirklich das beste Beispiel dafür, dass man die Flucht ergreifen sollte. Denn Narzissten können definitiv nicht lieben. Es wird gesagt, dass sie nur sich selbst lieben. Dem würde ich wiederum widersprechen wollen, denn ich denke, das ist eines der massivsten Probleme des Narzissten, dass er sich selbst in keiner Weise lieben kann, und er deswegen ständig die Anerkennung, Liebe, Fürsorge et cetera pp …… von Außen benötigt. Aber dieses Fass ohne Boden kann man nicht füllen, zumindest nicht als Außenstehender, und daher bleibt nur, Abstand zu halten, wenn man nicht selbst auf der Strecke bleiben möchte, zumal Narzissten dazu neigen, den Umstand, dass sie Hilfe brauchen, nicht sehen zu wollen. Ein schlechter Mensch ist der Narzisst deswegen nicht, im Gegenteil, er ist vielmehr ein sehr trauriges Wesen. Doch nur er selbst kann sich aus dieser Situation befreien, niemand Anderer!

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Ich hoffe, Sie können nun mein JEIN nachvollziehen.
NEIN, kein Mensch ist im Grunde seines Wesens schlecht.
JA, – sogar sehr (insbesondere, wenn ich andere Kulturen mit einbeziehe) – Viele verhalten sich aufgrund ihrer Prägungen im Außen (sehr) schlecht.

Tatsache ist aber auch
„Man kann einen anderen Menschen nicht ändern. Mann kann sich glücklich schätzen, wenn man es schafft, sich selbst zu ändern“.
Treffen Sie also auf einen Menschen, der sich Ihnen gegenüber (immer und immer wieder) respektlos, ohne jedweden Anstand, herablassend ……. verhält, sich selbstgefällig gibt, Sie emotional missbraucht oder gar gewalttätig wird, ein Mensch, der Ihnen alles andere als gut tut, nehmen Sie auf dem schnellsten Wege Abstand!
Ist Ihnen so etwas im Leben schon öfters, immer und immer wieder passiert, dann wird es höchste Zeit, dass Sie sich Ihre eigenen Prägungen anschauen!

Nach vielen Fehlschlägen mit klassischen Verfahren der Psychologie, aber auch alternativen Verfahren ist es mir vor dreizehn, vierzehn Jahren glücklicherweise gelungen, selbst eine tiefenpsychologische Therapie zu entwickeln, die es endlich ermöglichte, unbewusste Prägungen bewusst zu machen,

sogar vom Schutzmechanismus der Psyche verdrängte Traumata ins Bewusstsein zu rücken und, der ebenfalls entscheidende Faktor, diese Prägungen zu bereinigen, aufzulösen, und endlich ein Leben nach freiem Willen leben zu können.
Erfahren Sie unter den jeweiligen Links mehr zur Tiefenpsychologie, zur Entstehung pränataler & frühkindlicher Prägungen als solches, sowie zu Phase II des menssensus® Verfahrens, das auf der tiefenpsychologischen Ebene arbeitet.